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Handwerker

Schon im 14. Jahrhundert gab es in Wolframs Handwerker. So wird berichtet von einem "Schmidt" Peschto Farbe, der 1369 von einer Schuld freigesprochen und 1373 das zweite Mal vor Gericht gefordert wird. Ein weiterer Schmidt wird 1483 als Schuldner erwähnt und auch ein Pertl Schmid zum Wolframs 1541.

Ein anderer Handwerker noch im 14.Jahrhundert ist der Weber Hensel, ein Bruder des Heynel de Hoendorf (=Hochdorf); ferner ein Fuhrmann Nicolaus; er ist 1369 in einen Pferdehandel verwickelt und 1381 als Geschworener (juratus) von Wolframs genannt; er entscheidet als solcher über die Haft des Wolfhardus de Wolframs, der bei einer Rauferei drei Bürger aus Mirschendorf verwundet hatte; sein Mitgeschworener ist Andreas piscator (= Fischer). Den selben Beruf übte auch Hensel piscator aus, genannt 1385 anläßlich eines Judenhandels. Ein

Nicolaus Rewsch ist 1392 Geschworener in Wolframs und Zeuge. Berufstätig war auch der 1369 erwähnte "Fisculator de Wolframs"(= Röhrenbohrer), genauer Hensel Fisculator (1387). In diesem Zusammenhang sind noch zu erwähnen der Loffler de Wolframs (= ein Löffelmacher), einige Fleischhauer und zwar 1385 der Tyrmanus carnifex und 1427 der Nicolaus carnifex. 1452 ist auch ein Schneider (sartor) belegt.

Im 16.Jahrhundert werden die Belege über Wolframser Einwohner in den Stadtbüchern immer seltener, nachdem sie im 14. Jahrhundert so reichlich geflossen waren.

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