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Man könnte noch von manchen Sitten, Bräuchen und Gepflogenheiten erzählen ; so zum Beispiel über das Kartoffelbraten beim Kühehüten - über die Hausschlachtung - über das Kirchweihfest - über das Federnschleißen - über das "Leuteerschrecken" mit beleuchteten, ausgehöhlten Rüben - über das Kreuzzeichen beim Brotanschneiden - über das "Mädchenausklopfen"mit dem kunstvoll geflochtenen "Karwatsch" am Ostermorgen und dem Spruch der Buben: "Schmeck Ostern, schmeck Ostern, rote,rote Eier her!...." - über das "Saatreiten", zu dem unsere Bauern mit ihren geschmückten Pferden bis nach Deutsch - Gießhübel ritten, um an diesem feierliche Umritt in der grünenden Flur teilzunehmen - über den im ganzen Umkreis beliebten "Feuerwehrball", an dem auch die Hochdorfer, Sollowitzer und Höfener gerne teilnahmen. Zu erwähnen gäbe es auch noch die von unserem Holy Franz geleitete Theatergruppe, mit der er kulturell sehr aktiv arbeitete und heitere oder besinnliche Theaterstücke aufführte - oder von der "Assentierung" der jungen Burschen, die tauglich als Rekruten oder untauglich als "Stootskrüppeln" mit einem großen oder kleinen Strauß am Hut, meist stark angeheitert, nach Hause kamen. Allein, die hier aufgeführten zeigen, daß Wolframs ein lebendiges, zwar in der Tradition verwurzeltes, aber auch für alles sinnvolle Neue aufgeschlossenes Dorf war, in dem zu leben es eine Freude war. Deshalb fiel uns der Abschied 1945 besonders schwer. Und deshalb auch , damit nicht alles in Vergessenheit gerät, habe ich für uns ältere, ehemaligen Bewohner aber auch für unsere Jugend diese Chronik geschrieben. |
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