Herrn Oberlehrer Josef Zak haben wir es zu danken, daß er in der im Jahre 1892 begonnenen Schulchronik wichtige schulische aber auch außerschulische Ereignisse aufgezeichnet hat. So ist es möglich, für eine
Zeitspanne von über 100 Jahren von Begebenheiten, die sich in Wolframs ereignet haben, jetzt noch zu berichten.
1893
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Den Infektionskrankheiten stand man vor 100 Jahren noch recht hilflos gegenüber. So mußte der Schulbetrieb für über 3 Wochen geschlossen werden, weil im Hause des Schulleiters Scharlach ausbrach.
Nach gründlicher Desinfektion des gesamten Schulhauses konnte der Unterricht wieder aufgenommen werden.
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1894
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Im Januar brach in der Familie des Maurers Johann Plott in der Gemeinde Höfen die sehr gefährliche Krankheit "Trichinosis" aus. Sämtliche Mitglieder erkrankten und binnen kurzer Zeit
starben 2 Kinder daran, ein 4jähriger Junge und ein 11jähriges Mädchen. Nach etwa 14 Tagen folgten ihnen auch die Eltern. Auch ein erkrankter Onkel erlag noch nach Tagen dieser heimtückischen
Krankheit. Lediglich zwei Mädchen überlebten. Am 1. April 1894 fand durch den Abt des Franziskanerklosters in Neuhaus die feierliche Weihe des für die Pfarrkirche Wolframs durch milde Spenden neu
angeschafften Kreuzweges statt .Die Schulkinder erbrachten einen recht erheblichen Teil der Spenden. Sie gaben hiermit ein "schönes Zeugnis der ihnen innewohnenden, echt christlichen Gesinnung, Opferbereitschaft und Gemeinsinn. Mögen diese Tugenden sich fortpflanzen von Geschlecht zu Geschlecht! Das walte Gott!" (J. Zak)
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1895
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Am 14. Juli 1895 wurde in der Gemeinde Wolframs ein stark besuchter "Verbandstag der Feuerwehren des Bezirksfeuerwehrverbandes Iglau" abgehalten. Im Lehrzimmer, das den Festteilnehmern zur
Verfügung gestellt wurde, hielt der Festredner einen "vom deutschnationalen Geiste durchwehten Vortrag".
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1897
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Am 1. September 1897 wurde mit dem Bau der "Local-Bahn" Wolframs - Teltsch begonnen.
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1898
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Zu Beginn des Monats Juli trat unter den Schulkindern in Wolframs eine Masernepidemie auf. Die Krankheit nahm einen gutartigen Verlauf, so daß der Unterricht , trotz hoher Versäumnisse, nicht
unterbrochen werden mußte.
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Ein schweres Unglück ereignete sich am 11. Juli 1898. Dem Ortsschulratsmitglied Johann Wolafka aus Höfen drückte ein mit Steinen beladener Lastwagen den Brustkorb ein. Der Verunglückte erlag den
schweren Verletzungen.
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Herr Pfarrer Karl Cech, seit 1892 in Wolframs, wurde nach Guldenfurt versetzt. Unter ihm wurde die Pfarrkirche ausgemalt, ein Kreuzweg angeschafft, ein "Heiliges Grab" erworben, die Orgel
umgebaut und restauriert. Fromme Vereine wurden gegründet und die Maiandachten eingeführt.
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Am 12. August 1898 fand die Übernahme der fertiggestellten Lokalbahn Wolframs - Teltsch statt. Von der Bewilligung und der Eröffnung des Verkehrs wurden die an der Bahnstrecke gelegenen
Gemeindeämter telegraphisch verständigt. Am 13. August fuhr dann der erste Personenzug mit zwei Lokomotiven von der Station Teltsch nach Wolframs.
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Der alte, baufällige, in der Mitte des niedrigeren Daches angebrachte Glockenturm mußte abgetragen werden. Im Monat August 1898 wurde mit dem Bau des neuen Kirchturms auf dem Dach über dem
Haupteingang begonnen. Ein separater Eingang vom Friedhof zur Empore wurde errichtet.
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Eine Scharlachepidemie im Jahre 1892, der mehrere Kleinkinder zum Opfer fielen, bewirkte, daß 6 Jahre später, also zum Schulbeginn 1898 nur wenige Schulanfänger in der ersten Klasse waren.
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Der Chronist berichtet weiter:
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" Am 10. September 1898 wurde unsere erhabene Landesmutter, die allergnädigste Kaiserin Elisabeth, in Genf von dem italienischen Anarchisten Luigi Luccheni mittels einer zugespitzten Sägefeile
grausam erdolcht, welche entsetzliche That unsäglichen Jammer und Bestürzung über ganz Österreich und fast die gesamte zivilisierte Welt verbreitete und dem Festjubel der 50jährigen
Kaiserjubiläumsfeier ein jähes Ende bereitete"
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1899
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In der Nacht vom 1. auf den 2. Februar 1899 brach im Pfarrgebäude ein Brand aus, der das Haus größtenteils einäscherte. Die Einrichtung des Herrn Pfarrers Johann Vychodsky konnte gerettet werden,
das erst zwei Jahre alte "Heilige Grab" dagegen wurde ein Raub der Flammen. Die Ursache des Brandes konnte nicht geklärt werden.
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1904
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Wieder trat die äußerst gefährliche Krankheit “Trichinosis” auf. In Sollowitz starb eine Person weitere 5 erkrankten schwer, auch nach Wolframs wurde die Krankheit eingeschleppt, an ihr
erkrankten 14 Personen.
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1905
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Bereits im Jahre 1905 wurde für alle Mädchen Handarbeitsunterricht eingeführt. Sie wurden wöchentlich 4 Stunden von der mit einer Lehrbefähigung versehenen "Arbeitslehrerin" Fr. Maria
Neubauer unterrichtet.
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Auch Triesch hatte früher eine deutsche Schule. Denn am 4. Dezember 1905 wurde der "hierortige Lehrer zweiter Klasse" Franz Pawlik für die Dauer von 6 Wochen zur "Dienstleistung an
die zweiklassige deutsche Volksschule in Triesch" berufen. Die Berufung wurde später bis zum 16. Februar 1906 ausgedehnt.
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Am 18, März brach um 4,30 Uhr in der Dampfmühle des Johann Frühauf ein Brand aus, der trotz des Eingreifens mehrerer Feuerwehren die ganze Mühle mit den Wirtschaftsgebäuden und Getreidevorräten
einäscherte. Nur das Maschinenhaus, die Villa und die Scheune konnten gerettet werden. Der angerichtete Schaden wurde auf 80.000 Kr. geschätzt. Die Brandursache konnte nicht geklärt werden.
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1907
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Im Juni 1907 wurde der k.k .Bezirksschulinspektor H.Karl von Reichenbach als Direktor an das deutsche Gymnasium nach Brünn versetzt. Am 1. November 1907 wurde der bisher im Ortsschulrat tätige H.
Franz Köttner in den Bezirksschulrat berufen. Zum neuen Schulinspektor wurde der Fachlehrer an der Mädchenbürgerschule H.Bruno Wondra bestellt.
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1908
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Am 20. Mai 1908 spendete der Bischof von Brünn Dr. Paul Graf von Huyn 130 Kindern in der Pfarrkirche Wolframs die Firmung.
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Das 60jährige Regierungsjubiläum des Kaisers wurde sowohl in der Schule wie auch in der Gemeinde in "einfach würdiger Weise" gefeiert.
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1909
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Im September 1909 feierte die freiwillige Feuerwehr Wolframs ihr 25jähriges Gründungsfest. 8 Feuerwehrmänner wurden für ihre 25jährige Mitgliedschaft geehrt.
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1910
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Am 26. Januar 1910 fand in Brünn eine Massenkundgebung der deutschmährischen Lehrerschaft statt, bei der es u.a. um Gehaltsforderungen, namentlich für eine 35jährige Dienstzeit ging. Auch die
Lehrer aus Wolframs beteiligten sich daran.
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1911
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Im Mai 1911 wurde nach der Schaffung des neuen k.k. Bezirksgerichtes in Triesch ein zwei Mann starker Gendarmerieposten in Wolframs errichtet.
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Die vor einem Jahr begonnene Bezirksstraße von Wolframs nach Sollowitz wurde im Juni 1911 fertiggestellt.- Im August wurde auf dem Dorfplatz der Gemeinde eine Brückenwaage aufgestellt.
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1912
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Am 10.November 1912 wurde das vor dem Friedhofseingang stehende Kreuz als "Missionskreuz" eingeweiht.
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1913
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Im Juli 1913 wurde eine aus Gröden stammende "Herz-Jesu-Statue" eingeweiht. Den Betrag von 130.-Kr. erbrachte eine Sammlung unter den Pfarrkindern.
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(Für die Zeit von 1914 bis 1924 liegt leider keine Chronik vor!!)
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1925
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Am 7.März 1925 fand anläßlich des 75. Geburtstages des Staatspräsidenten Th. G. Masaryk eine würdige Schulfeier statt. Im Juni 1925 wurde die einklassige Volksschule in Höfen wegen zu geringer
Kinderzahl aufgelassen und dem Sprengel der Volksschule Wolframs zugewiesen.
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1927
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Die Bedeutung des großen Pädagogen J.H. Pestalozzi für die Entwicklung der menschlichen Bildung, des Schulwesens, der Sozialpädagogik und der Geschichte der philanthropischen Erziehung wurde
anläßlich seines 100. Todestages in allen deutschen Schulen am 17, Februar 1927 gebührend gefeiert.
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1928
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Zum ersten Mal unternahmen die Schulkinder eine zweitägige Reise nach Brünn, wo sie die Kulturausstellung besuchten und viele Sehenswürdigkeiten besichtigten. Ebenso wurde zum Schuljahrsende das
"Landwirtschaftliche Lagerhaus" und die "Genossenschaftsmolkerei" in Altenberg bei Iglau besucht.- Der ungewöhnlich harte Winter zwang die Schule, den Unterricht in der Zeit vom
22. bis 28. Februar auszusetzen.
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1930
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Am 29. Oktober 1930 starb der Schüler Johann Göth an den Folgen einer Diphtherie-Erkrankung.
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1931
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Am 24.Dezember 1931 verschied der langjährige Vorsitzende des Ortsschulrates Johann Eigl. Zum neuen Vorsitzenden wurde Mathias Steffel gewählt und vom Bezirksschulinspektor am 30. Januar 1932
vereidigt.
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1932
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J.W. Goethes 100. Geburtstag wurde mit einer Feierstunde am 20. März 1932 begangen. Sein Lebenslauf wurde vom Schulleiter aufgezeigt und die Kinder trugen mehrere Gedichte den Eltern vor.
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Zum ersten Mal wurde eine Ansprache des Ministers für Schulwesen und Volkskultur über eineSchulfunksendung an die Kinder gerichtet. Auch der 84. Geburtstag des Staatspräsidenten wurde über
den Schulfunk übertragen.
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1934
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Im Mai 1934 gedachte man der böhmischen Komponisten Fr. Smetana und A. Dvorak in einer Feierstunde.
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1935
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Im Dezember 1935 legte der Präsident Dr. Th. G. Masaryk sein Amt nieder. Am 18.12. 1935 wurde Dr. E. Benesch zum neuen Präsidenten gewählt.
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Der Verwaltungsrat der "Selch-u.Konservenfabrik" überwies zum Andenken an den verstorbenen Besitzer Josef Spitzer der Volksschule einen Betrag von 2.500.-Kc zur Verteilung an arme
Schulkinder.
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Der Schulinspektor teilte mit, daß für den Handarbeitsunterricht eine Nähmaschine anzuschaffen ist, um einen neuzeitlichen Unterricht erteilen zu können.
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1936
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In einer Feierstunde am 27.Oktober 1936 zum 18jährigen Bestehen der Republik wurde auch auf die "Notwendigkeit einer starken Armee für den Schutz und die Sicherheit der Selbständigkeit der
Republik" hingewiesen.
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1937
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Ende Oktober 1937 wurde im Schulgebäude das elektrische Licht eingeleitet, das am 29.Oktober zum ersten Mal im Klassenzimmer erstrahlte.
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Am 19.Dezember wurde im Gasthaus Reiter das Märchenspiel "Schneewittchen" von den Schulkindern aufgeführt.
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1939
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Am 15. März 1939 marschierten deutsche Truppen durch Wolframs nach Iglau. Ohne Waffengewalt und Blutvergießen wurde Böhmen und Mähren als Protektorat dem Deutschen Reich eingefügt. Mit
überschwenglichen Dankes-u.Lobesworten gedachte Oberlehrer Straka dieses Ereignisses.
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1940
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Ab 1940 übernimmt der Bezirksschulrat Ignaz Göth die Visitationen. Das Schuljahr 40/41 wird mit Liedern, Flaggenhissung und mit begeisternden Worten des Schulleiters begonnen. Zum ersten Mal wird
eine schulärztliche Untersuchung für alle Kinder durchgeführt.
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1941
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Im Schuljahr 41/42 stieg die Schülerzahl in Wolframs sogar auf 64 Kinder an. Ein sehr kalter Winter zwang die Schulleitung aus Mangel an Heizmaterial die Weihnachtsferien bis zum 4. März 1942 zu
verlängern.
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1942
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Im 4.Kriegsjahr, also im Schuljahr 42/43 stieg die Schülerzahl auf 70 Kinder an. Leistungsprüfungen in Leibeserziehung wurden mit der Volksschule in Fußdorf gemeinsam dort durchgeführt, wobei
überdurchschnittliche Leistungen erzielt wurden. Die heißersehnte Wasserleitung wurde am 3. Oktober 1942 eingeweiht und die Bevölkerung war glücklich, als "zum ersten Mal das Wasser durch
die Rohre zischte".
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Über die letzten Kriegsjahre und über die Geschehnisse nach der Besetzung durch russische Truppen und tschechische Partisanen kann ich leider nicht berichten, da ich mit noch nicht einmal 16 1/2 Jahren im
Dezember 1944 zur FLAK eingezogen wurde. Nach Kriegsgefangenschaft und einem Jahr als Bauernknecht in Österreich kehrte ich nicht mehr nach Wolframs zurück.